Deutungskämpfe, 2007
Theorie und Praxis Kritischer Diskursanalyse

Medien • Kultur • Kommunikation Series

Authors:

Einführung in Theorie, Methode und Praxis der an Foucault orientierten angewandten Diskurstheorie

Language: German

49.29 €

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320 p. · 14.8x21 cm · Paperback
Das Buch stellt eine Einführung in Theorie, Methode und Praxis einer an Michel Foucault orientierten angewandten Diskurstheorie dar. Neben Artikeln zu Theorie, Methode, Kollektivsymbolik, Normalismus als zentralen diskurstragenden Kategorien werden Analysen zu brisanten Diskursen vorgelegt, insbesondere zu den Themen Einwanderung, Rechtsextremismus, Krieg und Biopolitik. Dabei werden unterschiedliche theoretische und methodologische Aspekte angewandter Diskursanalyse unter Rückgriff auf zahlreiche Projekte vorgestellt, wodurch die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten Kritischer Diskursanalyse zumindest angedeutet werden kann.
Einstieg: „Muss das, was selbstverständlich ist, wirklich selbstverständlich sein?“.- Einstieg: „Muss das, was selbstverständlich ist, wirklich selbstverständlich sein?“.- Grundlagen Kritischer Diskursanalyse.- Diskurs als „Fluss von Wissen durch die Zeit“. Ein transdisziplinäres politisches Konzept zur Deutung gesellschaftlicher Wirklichkeit.- Das „Sysykoll“. Kollektivsymbolik als diskurstragende Kategorie, am Beispiel von Konfliktdiskursen.- Normalität um jeden Preis? Normalismus und Normalisierung als diskurstragende Kategorien in modernen Industriegesellschaften.- Projekte und Analysen.- Die Bild-Zeitung als Großregulator. Die Berichterstattung über Einwanderung und Flucht und die Fahndung nach der RAF im Frühjahr 1993 und ihre normalisierenden Effekte.- Das Dispositive des Institutionellen Rassismus. Eine diskurstheoretische Annäherung an einen umstrittenen Begriff.- Gefährlich fremd? Zur Dynamik des Zusammenwirkens unterschiedlicher Diskursstränge und-ebenen am Beispiel der Kopftuchdebatte.- Rassisierende Deutungen. Der „Karikaturenstreit“ in deutschen Print-Medien und seine Auswirkungen auf den Einwanderungsdiskurs.- „Wir hatten einen Schwarzen?“ Konstanz und Konjunkturen des alltäglichen Rassismus seit Beginn der 90er Jahre.- Der „konservative Revolutionär“ bei der Schreibtisch-Arbeit. Feinanalyse eines typischen Artikels aus der extrem rechten Jungen Freiheit.- Die zahnlose Kritik der Medien am NATO-Krieg in Jugoslawien.- Zwischen Antisemitismus, Rassismus und Solidarität. Die Berichterstattung zur Zweiten Intifada in deutschen Printmedien.- Ein Puzzle, das sich zu einem Gesamtbild zusammensetzen lässt. Biopolitik in deutschen Printmedien.- Ansätze zu einer Dispositivanalyse anhand eines „Stadtteils mitbesonderem Erneuerungsbedarf“ Ein Arbeitsbericht.- Die Wahrheit zu sagen. Ausstieg.
Margarete Jäger, Dr. phil., Dipl. Oec. ist stellvertretende Leiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung; Arbeitsschwerpunkte: Diskursanalysen zu Migration, Krieg und Gender.
Siegfried Jäger, Prof. Dr., Universität Duisburg-Essen, ist Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung; Arbeitsschwerpunkte: Diskurstheorie und -analyse.
Einführung in Theorie, Methode und Praxis der an Foucault orientierten angewandten Diskurstheorie