Die Religion der Feldherren, 1. Aufl. 2020
Vermittlung und Inszenierung des Krieges in der späten römischen Republik

Schriften zur Alten Geschichte Series

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Language: German

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387 p. · 15.5x23.5 cm · Paperback
Im Namen der Res Publica in den Krieg zu ziehen bedeutete für römische Feldherren nicht nur, das Heer zu kommandieren, es bedeutete auch, die Verantwortung für die Kommunikation mit den Göttern zu tragen. Janico Albrecht zeigt, dass neben dem Schlachtfeld auch die stadtrömische Heimatfront ein Ort für religiöse Inszenierungen des Krieges darstellte. Auch jenseits des Triumphs kam der Religion eine wichtige Rolle für die Vermittlung des fernen Kriegsgeschehens zu. Spätrepublikanische Feldherren wie Sulla, Pompeius und Caesar werden als religiöse Akteure unter Gesichtspunkten wie dem Eingehen auf unterschiedliche Publika sowie der Fortführung ihrer Ansprüche in der Memoirenliteratur untersucht. Ihre Inszenierungen göttlicher Nähe und religiöser Autorität spielten in der antiken Erinnerung oft eine wichtigere Rolle als ihre militärischen Leistungen und trugen entscheidend zur literarisch fassbaren Wahrnehmung des Krieges in Rom bei.

1 Einleitung.- 2 Die Religion der Feldherren.- 3 Die imperatorische Religion als Subjekt der Historiographie.- 4 L. Cornelius Sulla, imperator Felix.- 5 Cn. Pompeius Magnus.- 6 C. Iulius Caesar.- 7 Die Bürgerkriege nach Caesars Tod.- 8 Ein Ausblick in die Kaiserzeit.- 9 Fazit.- Quellen- und Literaturverzeichnis.- Allgemeines Register.- Quellenregister.
Janico Albrecht ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Alte Geschichte am geschichtswissenschaftlichen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Neue Perspektiven der ‚lived ancient religion‘ Eine Neubewertung der Religiosität in spätrömischer Zeit Mit Studien zu Scipio Africanus, Sulla, Pompeius, Caesar und Augustus