Die Singuläre Waffe, 2012
Was bleibt vom Atomzeitalter?

Coordinator: Eisenbart Constanze

Language: German

69.00 €

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Publication date:
208 p. · 14.8x21 cm · Paperback

Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das ?Gleichgewicht des Schreckens? wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.

Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das ?Gleichgewicht des Schreckens? wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.

Über die Beitragsautoren:

Dr. Leopold Barleon, Ing., Kernforschungszentrum Karlsruhe

Prof. Dr. Hans-Joachim Bieber, Historiker,  Universität Kassel

Dr. Eric Chauvistré, Politikwissenschaftler, FU Berlin/ Redakteur ZDF, Reuters, TAZ

Dr. Constanze Eisenbart, Historikerin, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg

Prof. Dr. Christopher Daase, Politikwissenschaftler, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt

Wilhelm Gmelin, Ing.  Luft- und Raumfahrttechniker, ehem. Direktor der EURATOM

Prof. Dr. Erwin Häckel, Politikwissenschaftler, Universität Konstanz

Prof. Dr. Martin Kalinowski, Kernphysikerer, Direktor des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums der Universität Hamburg

Prof. Dr. EgbertKankeleit, Kernphysiker em., TU Darmstadt

Prof. Dr. Thilo Marauhn, Jurist, Universität Gießen

Dr. Christoph Pistner, Physiker, Öko-Institut e. V. Bereich Nukleartechnik

Dr. Ulrich Ratsch, Physiker, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg

Einleitung.- Warum wir vom „Atomzeitalter“ sprechen.- Die Sprache des atomaren Mythos. Anmerkungen zu einer protestantischen Debatte.- Nukleare Singularität zwischen Fiktion und Wirklichkeit: Nur eine muss durchkommen: Militärische Singularität von Kernwaffen.- Physikalische Singularität von Kernwaffen.- Kernwaffentests und Fall-out.- Quantitative Abrüstung und qualitative Aufrüstung.- Heben Mini-Nukes die Singularität auf?.- Die Verwundbarkeit der Industriegesellschaf durch den nuklearen Elektromagnetischen Impuls.- Kernwaffen als nationales Statussymbol: das indische Beispiel.- Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts und die Singularität von Atomwaffen.- Die Konstruktion normativer Singularität: Zu Entstehung und Wandel des nuklearen Tabu. ​

Dr. Constanze Eisenbart ist wissenschaftliche Mitarbeiterin em. an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg.
Plädoyer für eine Welt ohne Atomwaffen! Aufsätze aus historischer, juristischer, politischer und naturwissenschaftlicher Perspektive Die Essenz der Forschung aus über drei Jahrzehnten