Granulocytopoese unter physiologischen und pathologischen Bedingungen, Softcover reprint of the original 1st ed. 1966
Experimentelle Medizin, Pathologie und Klinik Series, Vol. 17

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Language: German
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186 p. · 15.5x23.5 cm · Paperback
trachtigt wird, hangt vorwiegend von seiner Regenerationsintensitat ab, ftir die der Mitoseindex im fixierten Praparat sicher ein ausreichender MaBstab ist. Ftir Tumoren mit niedrigem Mitoseindex hat die alternierende hoch­ dosierte Behandlung mit Cytostatica gtinstigere theoretische Voraussetzun­ gen als die kontinuierliche, weil sich in der Zwischenzeit die Granulopoese durch Aktivierung aus ihren Reserven wieder erholen kann. E. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird der Mechanismus der Entstehung der neutrophil en Granulocyten behandelt und eine neue Theorie tiber die Pro­ liferation der Granulocytopoese entwickelt. Bei dem typischen Wechsel­ gewebe, das verschiedene Reifungsstadien durchlauft, setzt sich im Gegen­ satz zu vielen anderen Geweben die Proliferation aus Regeneration und Differenzierung zusammen. Die Beurteilung der Proliferationsaktivitat aus dem Knochenmark wird in vivo weiterhin durch die nicht tiberschaubare GroBe der Ausschwemmung erschwert. Daten tiber die morphologischen Veranderungen und Zeitverhaltnisse bei der Entwicklung der neutrophilen Granulocyten werden zusammenge­ stellt und durch unsere experimentellen Untersuchungen an in vitro tiber­ lebenden menschlichen Knochenmarkzellen erganzt. Durch direkte Beobach­ tung mit dem Phasenkontrastmikroskop wurden Ergebnisse tiber die Dauer der Mitosen, der Interkinesen und der Reifung vom Promyelocyten zum Segmentkernigen gewonnen. Die reifende Granulopoese wies bei einem in vitro beobachteten Fall eine Reifungszeit vom Promyelocyten zum Segmentkernigen von 4 Tagen und eine Generationszeit von 30 Std auf, was bei der beobachteten Mitosedauer von 1 Std einer Mitoserate von 0,033 pro Stunde entspricht. 1m gefarbten Knochenmark- und Kulturausstrich wurden Zellen und Mitosephasen, auch unter Einwirkung von Spindelgiften, differenziert und die Ergebnisse statistisch ausgewertet. Der DNS-Stoff­ wechsel der Zellen wurde durch Mikroautoradiographien bestimmt.
A. Historisches und heutige Erkenntnismöglichkeiten.- B. Die normale Granulocytopoese.- 1. Morphologie der granulopoetischen Zellen im panoptisch gefärbten Ausstrich- und Phasenkontrastpräparat.- 2. Theorien über die Regeneration und Lebensdauer der Granulocyten.- 3. Der stathmokinetische Test Astaldis.- 4. Rückschlüsse aus dem Isotopeneinbau in den Kernstoffwechsel auf die Generationszeiten.- 5. Direkte Beobachtungen der Granulocytenentstehung mit dem Phasen-kontrastmikroskop in vitro.- a) Methode der Knochenmarkkultivierung.- b) Mitosen der Granulocytopoese.- c) Amitosen und tetraploide Zellen.- d) Interkinesen der Granulocytopoese.- e) Reifung der Granulocytopoese.- 6. Mathematische Berechnungen der Generations- und Reifungszeiten aus den Veränderungen der Zellzusammensetzung in der Knochenmarkkultur.- 7. Zusammenfassung aller Ergebnisse über die normale Granulocytopoese.- C. Die pathologische Granulocytopoese.- 1. Die Proliferation bei der chronischen myeloischen Leukämie.- 2. Die Proliferation bei der akuten Leukose.- 3. Die Proliferation bei der dekompensierten perniziösen Anämie.- D. Bedeutung der Granulocyten-Proliferation für die Tumorbehandlung mit Cytostatica.- E. Zusammenfassung.- Literatur.