Migration als Problem offener Geselleschaften, Softcover reprint of the original 1st ed. 1997
Globalisierung und sozialer Wandel in Westeuropa und Nordamerika

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Language: English
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230 p. · 14.8x21 cm · Paperback
" Grenzen bestimmen das menschliche Leben in vielfdltiger Hinsicht. Wir aile versuchen mehr oder weniger gewitzt, mit den uns gegebenen und von uns errichteten Grenzen Jertigzuwerden .... Oberschreiten Personen, die als weniger wiirdig angesehen werden, diese Grenzen, so kann es zu Problemen kommen. .. (R. Girtler, Uber die Grenzen - Ein Kulturwissenschaftler auf dem Fahrrad, 1991) Offene Gesellschaften ziehen Grenzen. Sie ziehen Grenzen als nationalstaat­ lich verfaBte Gesellschaften in ihrem politischen Institutionensystem, in ihren wirtschaftlichen und sozialen Strukturen. Diese Grenzleistungen werden durch viele Prozesse gesttitzt oder in Frage gestellt. Weltweite Migration und die Formierung westlicher Nationalstaaten sind grenzUberschreitende und in der Moderne. Beide Prozesse gewinnen neue grenzproduzierende Prozesse Qualitaten durch die zunehmende Eigendynamik internationaler Strukturen. Internationale Migration wird nationalstaatlich verfaBten Gesellschaften immer starker zum Problem. Mit der Einwanderung von immer mehr Men­ schen aus immer we iter entfernteren Gegenden der Welt, verandert sich die Position des Nationalstaates innerhalb der Weltgesellschaft. Nationalstaaten reagieren darauf mit der Restrukturierung ihrer Grenzen, die Offnung aber auch SchlieBung bedeuten kann. Staatsbtirgerschaft, als Verleihung politischer Partizipationsrechte, ist ei­ ne interne Grenzstruktur des Nationalstaates. 1m ProzeB der Offnung gegen­ tiber immer mehr Gruppen innerhalb des »Staatsvolkes« kam es zu einer SchlieBung tiber ethnische Kriterien gegentiber Einwanderung. Gleichzeitig es zu einer Ausdifferenzierung der externen Grenzleistungen: Migra­ kommt tionspolitiken werden implementiert und Selektionskorridore fur Migranten ausgebildet. Diese Selektionskorridore etablieren stabile transnationale Stro­ me, die Nationalstaaten immer starker in weltweite Migrationssysteme inte­ grieren.
Verzeichnis der Graphiken und übersicht.- Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel.- I: Offene Gesellschaft, Migration und sozialer Wandel: Versuch einer theoretischen Grundlegung.- 1. Theorien sozialen Wandels und das Problem der Globalisierung und Diffusion.- 1.1 Globalisierung und Diffusion in der soziologischen Theoriebildung.- 1.2 Reaktionsweisen von Gesellschaften: Öffnen und Schließen.- 1.3 Exkurs: Über Grenzen.- 1.4 Diffusion und Globalisierung: Verlaufsformen des Öffnens und Schließens.- 2. Migrationstheorien und »reflexive Ethnisierung«.- 2.1 Theorien der Migration.- 2.2 Fremdheit und »reflexive Ethnisierung«.- 2.3 Staatsbürgerschaft, Nation und Weltgesellschaft.- 2.4 Migrationssysteme und soziale Grenzen.- II: Migration und offene Gesellschaft: Die Dynamik politischer Schließung.- 1. Die Entwicklung von Migrationssystemen.- 1.1 Aspekte der Dynamik von Migrationssystemen.- 1.2 Immigration und politische Regelungsversuche nach dem Zweiten Weltkrieg.- 1.3 Migration und Steuerungsmöglichkeiten offener Gesellschaften.- 1.4 Die Dynamik von Migrationssystemen und Migrationspolitik..- 2. Die Dynamik politischer Schließung.- 2.1 Staatsbürgerschaft als Menschenrecht.- 2.2 Staatsbürgerschaftsnormen im Wandel.- 2.3 Die wichtigsten Entwicklungslinien.- 2.4 Zur Entstehung nationalstaatlich verfaßter Gesellschaften.- 2.5 Einige Überlegungen zur Dynamik des Nationalstaates.- III: Offene Gesellschaft und sozialer Wandel: Implikationen und Trends.- 1. Weltweite Migration und Schließungstendenzen nationalstaatlich verfaßter Gesellschaften.- 1.1 Sphären der Schließung.- 1.2 Politische Schließung.- 1.3 Interne und externe Schließungen.- 1.4 Schlußbemerkung.- Literatur.- Verzeichnis der Abkürzungen.