Neue Konfliktlinien in der Mobilisierung öffentlicher Meinung, 1993
Eine Fallstudie

Studien zur Sozialwissenschaft Series, Vol. 130

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Language: German

54.22 €

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Publication date:
242 p. · 17x24.4 cm · Paperback
Wie werden Themen zu öffentlich diskutierten Themen? Welche Strukturbedingungen und welche Deutungsmuster sind für eine Mobilisierung von Öffentlichkeit bedeutsam? Im ersten Teil dieses Buches wird ein theoretisches Modell öffentlicher Meinungsbildung entwickelt, das eine systemtheoretische Bestimmung von Öffentlichkeit als ein intermediäres System mit der Theorie sozialer Konfliktlinien verbindet. Dieses theoretische Modell wird dann am Beispiel des öffentlichen Diskurses über die IWF-Tagung in Berlin 1988 in Form einer Mehrebenenanalyse plausibilisiert. Dazu werden verschiedene empirische Analysen (quantivative Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung, Auswertung von Bevölkerungsumfragen, Diskursanalyse von Flugblättern und parlamentarischen Protokollen u. a.) miteinander in Beziehung gesetzt.
I. Einleitung.- II. Thematische und soziale Vorstrukturierungen der Anti-IWF-Kampagne.- III. Das Mobilisierungspotential der Anti-IWF-Kampagne.- IV. Akteure der Interessenartikulation: Alternative Gruppierungen und etablierte Verbände.- V. Akteure der Interessenaggregation: Etablierte Parteien und “Alternative Liste”.- VI. Die Medienberichterstattung über die IWF- und Weltbanktagung und die Anti-IWF-Kampagne: Etablierte und alternative Printmedien.- VII. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse.
Dr. Jürgen Gerhards ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin (Abt. "Öffentlichkeit und soziale Bewegungen") und Privatdozent am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.