Handbuch Strategische Führung, Softcover reprint of the original 1st ed. 1988

Nunmehr zwei Jahrzehnte liegen die ersten Ansätze zurück, Unternehmen nach Gesichtspunkten der strategischen Planung auszurichten. Auslöser waren zuneh­ mende und stärker ausschlagende Konjunkturzyklen, der Übergang vom Verkäufer­ zum Käufermarkt, die immer komplexer werdende Mittelzuteilung bei zunehmender Diversifizierung von Unternehmen, die nach den Rezessionen der 60er Jahre knappen finanziellen Ressourcen sowie Diskontinuitäten aus Währungsrisiken oder Thchnolo­ giesprüngen. Diese Entwicklungen hatten zur Folge, daß es gefährlich wurde, vergan­ gene Trends in die Zukunft zu extrapolieren, und daß bewährte Regeln für Investi­ tionsentscheidungen untauglich wurden. Die Suche nach neuen Wegen führte zur "strategischen Planung", die bei der Allokation knapper Mittel Entscheidungshilfe bot. Nach einer ersten Euphorie setzte jedoch bald Ernüchterung ein, da die im Einzelfall sehr hochgesteckten Erwartungen - insbesondere an die Methodik - nicht erfüllt werden konnten. Heute haben die meisten Unternehmen erkannt, daß strategisches Management oder auch strategische Planung keine an Stäbe delegierbare Aufgabe ist. Die Unternehmensleitung selbst muß aktiv werden: "Strategische Führung" ist gefordert. Diesem Anspruch versucht das "Handbuch Strategische Führung" gerecht zu werden. Die Mehrzahl der Beiträge stammt von Persönlichkeiten mit herausragender Manage­ menterfahrung. Sie nehmen zu Grundlagen der strategischen Unternehmensführung Stellung, bringen ihre Erfahrungen ein und weisen auf anstehende Aufgaben hin. Ergänzend kommen bekannte Wissenschaftler und Berater zu Wort, die sich insbe­ sondere zu konzeptionellen und methodischen Fragen äußern. Das Handbuch gliedert sich in vier Thile: (1) Strategische Führung als Schlüssel zum Unternehmenserfolg, (2) Strategiekonzepte und ihre Anwendung, (3) Strategieent­ wicklung und Absicherung des Erfolges sowie (4) Kurzkommentare zu Zukunftsper­ spektiven.

Vision und Führung.- Unternehmensführung in den 90er Jahren.- Die künftige Rolle des Managements in der Gesellschaft.- Strategische Führung — Mehr als nur Strategie.- Maßstäbe für den Unternehmenserfolg.- Evolution des strategischen Managements.- Konzepte zur strategischen Planung.- Optimierung des Portfolios in diversifizierten Unternehmen.- Wachstumsstrategien im Medienbereich.- Weltweite Bündnis- und Wettbewerbsstrategie.- Systematische Erschließung von Auslandsmärkten.- Strategien für den weltweiten Wettbewerb.- Entwicklung von Strategien für den Eintritt in neue Geschäfte.- Aufbau neuer Geschäfte auf der Basis interner Stärken.- Mergers&Acquisitions — Ein strategisches Instrument.- Finanzstrategie und Unternehmensentwicklung.- Finanzierung als strategischer Hebel.- Personalplanung für die Verwirklichung der unternehmerischen Ziele.- Aspekte qualitativen Personalmanagements.- Information als kritische Ressource.- Marktsegmentierung — Ein Weg zur ertragreichen Marktbearbeitung.- Kostenführerschaft als strategische Erfolgsposition.- Schaffung von Kundennutzen.- Technologiemanagement für überlegene Innovationsstrategien.- Die Einkaufsfunktion im Spannungsfeld unternehmensinterner und -externer Anforderungen.- Zukunftsorientierte Beschaffungs- und Versorgungsstrategie als Element der Unternehmensstrategie.- F&E-Strategie.- Produktionsstrategie.- Die Bedeutung der Preisstrategie in der Automobilindustrie.- Preisstrategie zur Erschließung von Ertragsreserven.- Markenstrategien als Waffe im Wettbewerb.- Systemstrategie in einer Umbruchphase.- Logistik — Ein strategischer Erfolgsfaktor für Versandunternehmen.- Logistik in der Automobilindustrie — Ein wesentlicher Beitrag zum Unternehmenserfolg.- Prozeß der strategischen Planung — VomStrategieprojekt zum strategischen Management.- Anstöße zum innovativen Denken.- EDV-Einsatz im strategischen Management.- Zum Einsatz Wissensbasierter Systeme in Unternehmensplanung und -führung.- Verhaltenssteuerung im strategischen Management.- Strategische Kontrolle.- Mutmaßungen über die Zukunft des strategischen Managements.- Das Primat des neuen Denkens.- „Die Zukunft wird uns immer überraschen, aber sie sollte uns nicht überrumpeln“.- Verschärfung des internationalen Wettbewerbs.- Langfristige Strategie bei größtmöglicher Flexibilität.- Bessere Strategieumsetzung wichtiger als neue Konzepte.- Business as usual — aber Sensibilität für Veränderungen.- Strategische Probleme in einer Gesellschaft mit abnehmender Bevölkerung.- Wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen als Herausforderung für Politik und Wirtschaft.- Mehr Wettbewerb verlangt mehr Kooperation.- Stichwortverzeichnis.