Hölderlin-Rousseau: Inventive Rückkehr, 1999
Historische Diskursanalyse der Literatur Series

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Language: German
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280 p. · 15.5x23.5 cm · Paperback
Mit dieser Studie legt der Dortmunder Literatur- und Diskurstheoretiker die erste umfassende Monographie zur gar nicht zu überschätzenden Bedeutung Rousseaus für Hölderlin vor. Dabei dient die sorgfältige Analyse der Rezeption als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines "höher aufgeklärten" Hölderlinbilds: das Konzept einer "inventiven" (d.h. gerade nicht "regressiven") "Rückkehr zur Natur" erlaubt die Übersetzung der "religiösen" Termini ("Götter" usw.) in mit dem zeitgenössischen Wissen kompatible Vorstellungen. Hölderlin - kein verirrter Noch-Grieche oder Schon-Heidegger in der Goethezeit, sondern ein absolut zeitgenössischer Moderner, ein "höher Aufgeklärter".
Vorbemerkung.- I Einleitung: Woher die ‘religiöse’ Energie des hölderlinschen Schreibens?.- II Vier Grade der Rousseau-Rezeption Hölderlins.- 1. Die ‘positiven’ Belege.- 2. Die Ebene der „pragmatischen Subjekt-Applikation“.- 3. Die Ebene der „strategischen Intertextualität“.- 4. Zur „Poetischen Transfiguration“ Rousseaus bei Hölderlin.- III Rousseaus Leben als ‘Rückkehr zur Natur’ oder ein moderner Fundamentalmythos.- 1. ‘Flüchtiges Umherirren und Suche nach Ruhe’.- 2. Der Fremde und Einsame (der „Misanthrop“).- 3. Der Frugal-Trunkene (Brot und Wein).- 4. Der Irre.- 5. Der Heimkehrer zur Natur (Rückkehr zur Sonne, Rückkehr zur Quelle).- IV Hölderlins „Rousseau“: Konturen eines Diskursnetzes.- 1. Zyklotonie (Nerven, Kreislauf, Tonus).- 2. Klimatheorien und Meteorologie.- 3. Äthertheorien.- 4. Naturgeschichte der frühen Menschheit.- 5. Rückkehr zur Natur des Tonus: Der Musiker und Komponist Rousseau.- 6. Hölderlins paramusikalische Theorie vom „Wechsel der Töne“.- 7. Phrasierung, Makro-Rhythmus und Makro-Zäsur.- V Der moderne „Halbgott“.- 1. Die Kategorie des „Halbgotts“ bei Hölderlin.- 2. Rousseau als Hölderlins modemer „Halbgott“.- 3. Ein „zweifelhafter Halbgott“: Napoleon.- VI Rousseau als Ereignis und Diskursnetz in den Dichtungen (Teil A).- 1. Die Ode „Rousseau“.- 2. Die sapphische Ode „Unter den Alpen gesungen“.- 3. „Der Rhein“.- 4. „Tinian“.- 5. Vorstufen zum Hyperion.- 6. Hyperion (Endfassung).- 7. Empedokle s.- VII Rousseau als Ereignis und Diskursnetz in den Gedichten (Teil B): Späte Hymnen.- 1. Der Naturmensch und die Phasen seiner Kulturation nach Rousseau, em Hauptthema in der Lyrik des späten Hölderlin.- 2. Die Elegie „Heimkunft“.- 3. Die Hymne „Der Ister“.-4. Die Hymne „Die Wandming“.- 5. Dar fragmentarische Hymnenentwurf „Vom Abgrund nämlich“.- VIII Rousseau — ein Schlüssel auch zu den Gedichten des „Wahnsinns“?.- IX Schluß: „Das Nächste Beste“: Histoire Naturelle du Genre Humain als nicht-teleologischer determiniert-kontingenter Prozeß.- Literatur.
Dr. Jürgen Link ist Professor für Literaturwissenschaft und Diskurstheorie an der Universität Dortmund.
Hölderlins 'Rousseau': Konturen eines Diskursnetzes